· 

Blog: Meditation - Die Reise nach innen

In der Regel ist unser Fokus nach außen gerichtet, in die Zukunft oder in die Vergangenheit. Unsere Gedanken beschäftigen sich mit Plänen, Terminen, Wünschen, Zielen, Erwartungen oder mit Situationen, die wir erlebt oder gesehen haben. Meistens nehmen wir dieses ständige Gedankenkarussel gar nicht bewusst war. Wir haben uns an das immerwährende Rauschen in unserem Kopf gewöhnt. Der entspannte Zustand des „im Hier und Jetzt Seins“ scheint unerreichbar.

 

Manchmal fallen wir wieder hinein in dieses „Jetzt“, wenn wir beispielsweise etwas besonders Schönes sehen oder erleben. Vielleicht zwei Schmetterlinge, die umeinander herumtanzen, einen leuchtenden Regenbogen, die Berührung eines anderen Menschen oder die ruhigen Augen eines kleinen Kindes, das uns einfach anschaut. Wir alle kennen diese Momente, wenn die Zeit stillzustehen scheint und es nur diesen einen Moment gibt. Das, was ist!

 

Wir müssen Meditation nicht neu erlernen. Wir brauchen uns nur an diesen natürlichen Zustand zu erinnern. Hierbei können uns vielfältige und ganz unterschiedliche Meditationstechniken helfen. In östlichen Traditionen sind Meditationstechniken und ihre positiven „Nebenwirkungen” auf unser Wohlbefinden seit Jahrtausenden bekannt und Teil des täglichen Lebens. Auch bei uns wächst das Interesse an Meditation enorm, seitdem wissenschaftliche Forschungen die positiven Wirkungen mit Daten beweisen können.

  

Die positiven nebenwirkungen!

Wer regelmäßig meditiert, wird entspannter und gelassener, die rastlose Betriebsamkeit der Gedanken beruhigt sich. Verschiedene Meditationstechniken finden in der heutigen Zeit auch im Bereich Stresskompetenz und Burn-Out-Prävention oder -Hilfe ihre Anwendung. Die Liste der positiven Nebenwirkungen ist erstaunlich lang.

 

Hier sind nur einige genannt:

  • Die Fähigkeit, sich mental und körperlich zu entspannen, wächst
  • Die Kompetenz, positiv mit Stress umzugehen, entwickelt und erweitert sich
  • Die Zellteilung wird gestärkt und dadurch wird der Alterungsprozess verlangsamt
  • Das allgemeine Wohlbefinden wird gefördert
  • Sorgenvolles Grübeln und das rasende Gedankenkarussel werden unterbrochen
  • Selbstwahrnehmung, Selbstwertschätzung und Selbstliebe werden gestärkt
  • Die Grundlage für intelligente Entscheidungen wächst
  • Konzentration, Kreativität und innovative Ideen fallen leichter
  • Die Fähigkeit, gelassener mit Emotionen umzugehen, wächst
  • Das Mitgefühl für sich selbst und die Umwelt wird gestärkt
  • Die Fähigkeit, anderen offen und vorurteilsfrei zu begegnen, erweitert sich
  • Das Gefühl von Gelassenheit, Entspannung und Akzeptanz wächst
  • Der natürliche Zustand von „im Moment sein“ wird vertrauter

was sagt die wissenschaft?

Wissenschaftler können messen, was im Körper passiert, wenn ein meditativer Zustand erreicht wird. Die Atmung verlangsamt und vertieft sich, die Herzrate und der Blutdruck sinken und die Muskelanspannung nimmt deutlich ab. Die Neurowissenschaftler haben festgestellt, dass die elektrische Aktivität des Gehirns eines Meditierenden langsamere und stärker synchronisierte Wellen zeigt: Das bedeutet Stärkung und Harmonisierung für Körper, Geist und Seele. Tatsache ist, dass mit der Entspannung auch die Konzentrationsfähigkeit wächst. Auch hier erkennen Hirnforscher, dass sich beteiligte Hirnareale nach einer längeren Meditationserfahrung vergrößern. Unsere Intelligenz kann sich tatsächlich durch regelmäßige Meditation weiterentwickeln. Die Medizinforschung kam dank der Nobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn zu bahnbrechenden Ergebnissen in diesem Bereich. Meditation kann demnach die Gesundheit und Vitalität stärken und den Alterungsprozess verzögern. 

 

worauf wir achten sollten!

Meditieren ist sehr einfach. Es gibt erstaunlich viele unterschiedliche und sehr wirksame Meditationstechniken oder -methoden, die uns helfen, nach innen zu schauen, uns in die innere Stille „hineinsinken“ zu lassen und „zu uns zu kommen“. Bei dem Wort Meditation denken wir in der Regel zunächst an eine Person im Schneidersitz mit geschlossenen Augen und aufrechter Haltung. Tatsächlich ist eine aufrechte und entspannte Körperhaltung sehr förderlich. Es ist aber durchaus möglich auf einem Stuhl, einem Sitzkissen oder sogar im Liegen zu meditieren. Allerdings besteht dann eher die Gefahr, dass man einschläft.

 

Wichtige Hilfen beim Meditieren sind:

  • Eine bewusste, etwas tiefere Atmung
  • Achtsam sein, mit den verschiedenen Sinnen wahrnehmen
  • Ein Beobachter sein und wahrnehmen ohne zu bewerten
  • Akzeptieren, was ist
  • Wie ein Kind sein, spielerisch und offen für neue Erfahrungen
  • Eine entspannte, wenn möglich aufrechte Körperhaltung
  • Lockere Kleidung, die nicht einengt
  • Ein ungestörter Raum, in dem man sich wohlfühlt
  • Kleine Rituale, z. B. eine Kerze oder ein bestimmter Duft

Am Anfang sollten Sie mit kurzen Einheiten von fünf oder zehn Minuten beginnen. Wichtig ist es, regelmäßig, am besten täglich, zu üben. Es kann auch sehr hilfreich sein, vor der Meditation die Anspannung des Tages abzuschütteln, sich zu bewegen oder einfach nach dem Lieblingssong zu tanzen. Danach fällt es uns meistens leichter, still zu werden.

 

MEDITATIONSTECHNIKEN

Es gibt Hunderte, ganz unterschiedliche Meditationstechniken, die alle den Weg zu uns selbst unterstützen. Sie sind deshalb so vielfältig, weil auch wir vielfältig und individuell sind. Es gibt stille und aktive Meditationen, Herz- und Atemmeditationen, Lach- und Weinmeditationen, Mantra- oder Gesangsmeditationen, Geh- und Tanzmeditationen, Achtsamkeitsmeditationen oder auch geführte Entspannungs- und Meditationsreisen und noch viele mehr – die Auswahl ist riesig. Nehmen Sie sich etwas Zeit und probieren Sie unterschiedliche Techniken. Manche werden Ihnen leichter fallen und andere fühlen sich eher fremd an. Zu empfehlen sind Meditationsworkshops, damit Sie zunächst unter Anleitung die ersten Erfahrungen machen können.

 

ATEMMEDITATION – EINE EINFACHE ÜBUNG FÜR JEDEN TAG

Ein bewusster Atem ist Grundlage vieler weiterer Meditationstechniken. Setzen Sie sich auf einen Stuhl, oder legen Sie sich auf eine bequeme Unterlage. Vielleicht stellen Sie sich einen Wecker auf fünf Minuten. Atmen Sie einfach ganz entspannt ein paar tiefere Atemzüge. Beginnen Sie nun beim Ausatmen etwas mehr Luft als gewöhnlich auszuatmen. Spüren Sie, wie das Zwerchfell, der Brustraum und der Bauch sich ein wenig anstrengen, um noch mehr Luft auszuatmen. Lassen Sie nun die Atemluft wieder hereinfließen. Spüren Sie, wie Bauch, Zwerchfell und Brust entspannen und weiter werden. Atmen Sie so viel Luft ein, wie es sich gut anfühlt. Lassen Sie dann die Luft wieder langsam entweichen und atmen Sie wieder etwas tiefer als gewöhnlich aus. Atmen Sie weiter mit dieser Technik in Ihrem eigenen Rhythmus. Bleiben Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit bei den Wahrnehmungen in Bauch, Zwerchfell und Brust bis der Wecker sich meldet. Nehmen Sie sich nach der Meditation noch einen Moment Zeit. Vielleicht möchten Sie ein Glas Wasser trinken oder sich ein wenig strecken, um wieder aus der Meditation zurückzukommen. Wenn Sie mit dieser Atemmeditation etwas vertrauter sind, können Sie auch zwischendurch einfach mal tiefer atmen und der Bewegung nachspüren, z. B. in der S-Bahn oder beim Warten an der Supermarktkasse.

 

Ich wünsche viel Freude beim Üben.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Ritmo Elke Währisch - Heilpraktikerin

Faszientherapie, Massage, Bewegungs- und Meditationstraining,                    Aura-Soma®-Beratungen und -Ausbildungskurse

c/o Naturheilkunst Sendling

Waldfriedhofstraße 60

81377 München

Folge Mir auf:

Für aktuelle Termine, Blogartikel und Aura-Soma News nehme ich Sie gerne auf meinen Verteiler.